Zentraler Raum der Schule

Veselin Popovic hat Donbib unter dem Titel «„Pro Tag fliegen drei Schüler“ – über die Situation in und von Schulbibliotheken» zu seiner Arbeit als Schulbibliothekar interviewt (via Library Mistress):

«Angesagt ist die Schulbibliothek. Sie ist der zentrale Raum der Schule und gleichzeitig der modernste und bequemste Raum und vor allem ein Raum ohne Lehrerinnen und Lehrer. Was die Nutzung des Medienbestands angeht, verhält es sich sehr klassisch: Hörspiele (Die drei Fragezeichen z.B.), Mangas und Comics bewegen sich sehr stark. Tatsächlich aber auch die Bücher, man glaubt es kaum. Vorne weg natürlich alles was gedruckt zu Minecraft auf dem Markt ist, aber auch sonst wird mehr gelesen als es manchmal den Eindruck macht. Ach, und nebenbei gesagt, vielleicht ist der Schulbibliothekar auch ein bisschen angesagt – zumindest bei denen, die beim Ausloten der Grenzen nicht ständig dieselben überschreiten. (…)

So wie eine Stadtbibliothek im Idealfall das Zentrum einer lokalen Gemeinschaft ist, ist die Schulbibliothek das Zentrum einer Schule beziehungsweise sollte sie das sein. Dort kommen alle Schülerinnen und Schüler aller Klassen zusammen und lernen mit ihren verschiedenen Bedürfnissen und Charakteren klar zu kommen. Wir begleiten das mit dem Angebot die Welt der Medien gezielter zu erfahren, um mögliche Gefahren z.B. nationalistischen, faschistischen oder ganz allgemein menschenverachtenden Umtrieben mit Selbstbewusstsein und Wissen entgegentreten zu können. All das sollte eine Stadtbibliothek auch machen, nur mit dem Unterschied, dass ihre Zielgruppe die gesamte Stadt oder Kommune ist, was die Aufgabe ungleich schwieriger macht. (mehr

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