Foto: Dorman High School Media Center Blog cavaliersread.blogspot.ch 2013-10
(Der nachfolgende Blog-Beitrag ist gleichzeitig das Online-Skript bzw. der Werkzeugkasten bzw. das Protokoll zum Twitter-Workshop der Arbeitsgemeinschaft Deutschschweizer Mittelschulmediotheken, der am 28.9.2015 in der Mediothek der Neuen Kantonsschule Aarau stattfand.)
Twitter als Lerntool
Twitter gilt als Lerntool par excellence (z.B. steht es seit 2009 auf Platz 1 der “Top 100 Tools for learning” von Jane Hart). Der Microblogging-Dienst eignet sich sowohl zum Monitoring von Themen und Fachpersonen, als auch zum Verfolgen aktueller Diskussionen und zur Vernetzung. Schweizer Bibliotheken und BibliothekarInnen sind teilweise auf Twitter aktiv.
Zitate
“I have learned more in my professional life through Twitter in the past six-and-a-half years than in the previous 30 years. For me Twitter gives access to smart people who provide an enormous wealth of information and insight through their commentary and links to research, articles and other resources. Twitter is the first tool/resource I access every day – even before I turn to see the sports results!” Charles Jennings, 2015
“Ich bin durch die Kombination von Blog und Twitter in meiner Berufsbranche stark vernetzt. Twitter hilft mir Trends in meinem beruflichen Umfeld zu erkennen und auch Dinge zu verfolgen, die im meinem beruflichen Leben erstmal keine Rolle spielen.
Ein zweiter Punkt ist die Vernetzung. Was mit einem Blog langsam geht, wenn auch stetig, wird durch Twitter beschleunigt. Man lernt schnell und unkompliziert Leute kennen. Einige begleiten mich seit über sechs Jahren und haben ihre Spuren hier im Blog hinterlassen oder ich bei Ihnen. Ich habe viele neue Leute kennengelernt dadurch und mein Arbeitsleben hat sich stark bereichert. Dörte Böhner 2015”
Geschichte
Movers and Shakers
Buffy Hamilton auf Twitter (international vernetzte Macherin im Schulbibliotheksbeich):
See, Think, Wonder Post Write Around #hoochart https://t.co/AYWsSYfN05
— Buffy J. Hamilton (@buffyjhamilton) September 23, 2015
Twitter zur Informationssuche
Erweiterte Twitter-Suche: https://twitter.com/search-advanced
Accounts folgen
Aus dem I & D-Bereich z.B:
https://twitter.com/tw_lesezirkel
Hashtags folgen
#Informationskompetenz
#Medienkompetenz
#InformationLiteracy
#EDchatDE
#Bibliotheken
#libraries
#Lesezirkel
Listen abonnieren https://twitter.com/MediothekKSH/lists/mittelschulmediotheken/members https://twitter.com/phwampfler/lists/lehrpersonen-schweiz https://twitter.com/NKSAMedio/lists/schweizer-universitäten https://twitter.com/ddbkultur/lists/bibliotheken https://twitter.com/NKSAMedio/lists/suchmaschinen https://twitter.com/NKSAMedio/lists/datenschutz
Unterhaltsames
So viele Quellenangaben braucht eine wissenschaftliche Arbeit. #fddeutsch pic.twitter.com/WtIg5GEf5W
— Philippe Wampfler (@phwampfler) 17. September 2015
Weiterverbreiten von Informationen in anderen Netzwerken
Z.B. Beiträge aus Blog Digithek:
Wikipedia im Unterricht. Mit hilfreichen Hinweisen auf weiterführende Materialien. | via digithek blog http://t.co/5DOw10eB1v — Urs Henning (@urshenning) 15. September 2015
Weiterführende Literatur
Das Twitter-Buch / Tim O*Reilly und Sarah Milstein. Ed. 3, Beijing : O’Reilly, 2013
Twitter for dummies / by Laura Fitton, Anum Hussain, Brittany. Ed. 3, Hoboken, New Jersey : Wiley, 2015
Linkliste auf Pearltrees
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Praktischer Teil (16-17 Uhr)
These
Auf Twitter lassen sich relevante Informationen für eine Maturaarbeit finden.
Mögliches Maturaarbeits-Thema als Suchbeispiel
“Frauen und Games” (gemeint sind Computer- bzw. Videospiele, möglich ist das Thema “Frauen in der Spielebranche”, “Frauen, die Computergames spielen”, aber auch “Geschlechterstereotypen in Computergames”)
Such-Tools
Ebenfalls möglich: Google-Suche mit dem einschränkenden Site-Befehl site:twitter.com.
Praktisches Vorgehen
Um nicht zu wenige Treffer zu erhalten, haben wir Synonyme mit dem Boole’schen Operator “OR” eingeschlossen, also z.B.
(Frau OR Frauen) (game OR games OR Computerspiel OR Computerspiele OR Videospiel OR Videospiele) Artikel
Suchergebnisse (danke an Konstanze und Irina für die vielen Treffer!)
Artikel
“Von Baller-Babes und Messe-Deko”. DRadio Wissen-Beitrag vom 8.8.2015 Link zum Beitrag
“There’s something Happening here. Games-Kultur im Wandel?” 8.9.2014 auf Kleinerdrei.org. Link zum Beitrag
“Diversität in der Videospielbranche. Brauchen wir wirklich mehr Frauen und Minderheiten?” 20.9.2015 auf dailypad.de. Link zum Beitrag
“Statistik: Hersteller setzen stärker als je zuvor auf Frauen in Games” . 22.8.2015. derstandard.at. Link zum Beitrag
Accounts zum Folgen
Hashtags
Fazit
Es gibt Einiges zum Thema auf Twitter zu finden, Irrelevantes lässt sich teilweise mit dem einschränkenden Begriff “Artikel” ausschliessen. Die Suche ersetzt nicht die klassische Bibliotheks-/Web-/Suche, sondern kann als Ergänzung interessant sein.
Zusätzlich zum Thema relevant (und via Twitter nicht zu finden) ist z.B.
Von wegen Männerdomäne: Frauen spielen und entwickeln auch Games (AZ, 14.9.2014):http://www.aargauerzeitung.ch/leben/digital/von-wegen-maennerdomaene-frauen-spielen-und-entwickeln-auch-games-128376390
Frauen erobern die Game-Welt (20min, 25.12.2014): http://www.20min.ch/finance/news/story/24975028
Eine mögliche Interview-Partnerin könnte z.B. eine Spiele-Entwicklerin von der ZHDK sein:http://gamedesign.zhdk.ch/
Mögliche weiterführende Literatur:
Identitätsarbeit mit Computerspielen / Martin Geisler (2012). In: Medienpädagogik Praxis Handbuch : Grundlagen, Anregungen und Konzepte für aktive Medienarbeit (S. 166-171) https://www.swissbib.ch/Record/263870650
High Score & High Heels : Berufsbiografien von Frauen in der Games-Industrie / Sonja Ganguin, Anna Hoblitz. Wiesbaden, 2014 https://www.swissbib.ch/Record/332215237
Gender in Games : geschlechtsspezifische Rollenbilder in zeitgenössischen Action-Adventures / Nina Kiel. Hamburg, 2014 https://www.swissbib.ch/Record/334398045