100 Jahre Fotoautomat

(via blick.ch):

“Seit 100 Jahren lassen sich Menschen vollautomatisch fotografieren: 1925 eröffnete der mausarme russische Einwanderer Anatol Josepho (1894—1980) nach längerem Fundraising die allererste münzbetriebene Fotokabine der Welt am Broadway in New York. Photomaton nannte er seine Erfindung, von der er erwartete, dass sie die Porträtfotografie revolutionieren würde.

Und das tat sie: Der Photomaton demokratisierte die Porträtfotografie, machte sie zum Freizeitvergnügen statt zur förmlichen Angelegenheit. Hatten sich die Leute zuvor an die Anweisungen des Fotografen zu halten, für den jedes Porträt eine Visitenkarte war, so lag die Verantwortung nun in ihren Händen. «Die Menschen begannen in diesem intimen Raum unbeobachtet ungehemmt zu experimentieren», sagt die Fotohistorikerin Nora Mathys (51). «Diese Bilder kontrastierten das klassische Porträt, indem die Leute zum Beispiel Grimassen schnitten oder sich als Liebes- oder Freundespaar ablichteten.»”

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