Von wegen alternativlos: In Duisburg wird im Afas-Archiv seit 40 Jahren gesammelt, was alles möglich gewesen wäre in Deutschland an Anderssein (via taz.de):
“Die Regale sind bis unter die Decken pickepackevoll. 20.000 verschiedene Broschüren lagern hier, 14.000 Plakate, 50.000 Flugblätter. Und über 11.000 Zeitschriftentitel – manche nur mit einem Exemplar, andere komplett, etwa über 50 Jahre Graswurzelrevolution (Untertitel: „für eine gewaltfreie, herrschaftsfreie Gesellschaft“). Zusammen sind es 2,5 Regalkilometer Papier.
Der Blick schweift an die Wände des Raumes. Auf Tischen sind Aufkleber gesammelt, beschriftete Umhänge wider den § 218, T-Shirts mit politischen Botschaften, Sticker wie „ran dale“. „Objekte statt Flachware“ sagt Miriam dazu, mit Flachware meint sie das gedruckte Papier. Zu den Artefakten gehören auch Brettspiele wie Provopoli, die einstige Antwort auf Monopoly, oder das sarkastische Spiel Junta von 1974, in dem man lernt, ein besonders skrupelloser Diktator zu werden.”