Ausleihen werden seltener

(via faz.net)

«Neulich habe ich in meiner Uni-Bibliothek etwas Kurioses beobachten können: Auf dem Weg zu meinem Lieblingsarbeitsplatz in der zweiten Etage war da eine Studentin, die ein buntes Lehrbuch aus einem der hohen Regale zog und zum Ausleih-Scanner brachte. Was daran so kurios ist? Ich wüsste spontan niemanden, der sich in der Bib schon mal ein Buch ausgeliehen hat – selbst habe ich das auch noch nie getan.

Dabei bin ich oft hier: um zu lernen und zu arbeiten; weil es sich an meinem Küchentisch nicht sonderlich gut konzentrieren lässt und mir Café-Besuche auf Dauer zu teuer sind. Uni-Bibliotheken sind lange schon mehr als nur ein Ort, um Bücher auszuleihen. Auf jeder Etage gibt es reihenweise Tische mit Steckdosen, Gruppenarbeitsräume, schnelles Internet und günstigen Kaffee. In meiner Bibliothek versammeln sich täglich Hunderte Studis, um alles Mögliche zu erledigen. Nur eben kaum, um sich Bücher auszuleihen.»

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