Bibliothekar Oded Fluss von der Bibliothek der Israelitischen Cultusgemeinde in Zürich erklärt zusammen mit Bibliothekarin Kerstin Paul, wie die hebräische Jahreszahl auf dem Titelblatt des gezeigten Buches aus der Breslauer Sammlung gelesen wird (die Kurzfassung: es ist kompliziert). Einen Eindruck von den Schwierigkeiten bei der Katalogisierung gibt der Blog-Beitrag “Eine Titelseite voller Rätsel”
Gestern gab es für die Mitglieder der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft eine Einführung in die Bestände der Bibliothek der Israelitischen Cultusgemeinde in Zürich. Erwähnt wurde dabei unter anderem, dass die Bibliothek einen lesenswerten Blog führt mit dem Titel “Schätze aus der Breslauersammlung der ICZ Zürich”. Wer möchte, kann der Bibliothek auch auf Facebook und Instagram folgen.
Momentan zu sehen ist in der Bibliothek eine Ex Libris-Ausstellung aus den eigenen Beständen, über die z.B. im Blog-Beitrag “Der Teddybär aus Bergen-Belsen” zu lesen ist.
Die allgemeine öffentliche Bibliothek führt einen Bestand an Neuhebräischen Büchern, die sie regelmässig direkt aus Israel bestellen. Sonst gibt es eine vielfalt an aktuellen und älteren (deutschsprachigen) Büchern rund um das Judentum. Von jüdischen Kochbüchern bis zu Kinderbüchern und Comics wie z.B. “Die Katze des Rabbiners” spricht die Bibliothek die ganze Familie an.
Zur wissenschaftlichen Abteilung gehört u.a. die bedeutende Breslauer Sammlung (via breslauersammlung.com/uber-die-breslauer-sammlung):
“Unter den rund 6000 in die Schweiz geretteten Büchern befindet sich eine Vielfalt an äusserst wertvollen Bänden, deren Entstehungszeit vom frühen 16. Jahrhundert bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts reicht. Viele der Bücher enthalten handschriftliches Material, Notizen, Ergänzungen, Widmungen und andere Zeichen von Besitztum, aber auch zuweilen andere, nicht direkt mit den Büchern in Zusammenhang stehende Niederschriften (wie in Zeiten allgemein üblich, als Papier noch ein rares, teures Material war).”