Digitale (Il)literalität

Das Leseforum beschäftigt sich mit dem Thema “Digitale (Il)literalität”:

“Laut Bundesamt für Statistik verfügten im Jahr 2023 zwar 39% der Bevölkerung in der Schweiz über fortgeschrittene digitale Kompetenzen. Im Umkehrschluss heisst das aber auch, dass weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung nur über minimale, unzureichende oder gar keine Fähigkeiten in diesem Bereich verfügt (vgl. BfS 2023). Ein Ziel des Bundes betrifft denn auch die «erweiterten digitalen Kompetenzen», die unerlässlich sind, «um sich an diese neue Situation anpassen und an den sich digital abspielenden Prozessen in Politik, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft teilnehmen zu können» (vgl. BfS 2023). Entsprechend ist die Förderung digitaler Kompetenzen – definiert als «sichere und kritische Nutzung einer umfassenden Palette digitaler Technologien für Information, Kommunikation und grundlegende Problemlösungen in allen Lebensbereichen» (UNESCO 2021) – komplexer als der frankophone Neologismus Illectronisme suggeriert, der sich auf die technische (Nicht-)Beherrschung der digitalen Welt konzentriert (Jarousseau 2024), da sie sich auch auf soziale, kulturelle und bildungsbezogene Dimensionen bezieht. Einige Aspekte dieser Komplexität sollen in der vorliegenden Ausgabe beleuchtet werden.”

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