Dimitré Dinev gewinnt österreichischen Buchpreis

Dimitré Dinev wurde für sein Buch „Zeit der Mutigen“ (Kein & Aber Verlag) mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet. Der Debütpreis ging an Miriam Unterthiner für den Titel „Blutbrot“ (edition laurin). (via oesterreichischer-buchpreis.at):

“Dimitré Dinev hat zwanzig Jahre an seinem Mammutroman Zeit der Mutigen gearbeitet: ein Panorama von vier Generationen, das sich von den Wirren der k. u. k. Monarchie über Faschismus und Kommunismus bis in die 1990er-Jahre spannt. Im Zentrum steht Meto, eine schillernde Figur, die gleichsam als historischer Zerrspiegel durch die Epochen wandert. Seine Amnesie nach einem Kopfschuss im Zweiten Weltkrieg ermöglicht Dinev ein Spiel mit Identitäten, das in immer neuen familiären Verzweigungen aufgeht. Ein Netz aus Geschichten entfaltet sich, in dem Kriege, Despotien und Zufälle die Schicksale der Menschen lenken und in dem die Donau als verbindendes, unaufhörlich fließendes Motiv alle Stränge zusammenhält.

Zeit der Mutigen ist ein Kraftakt, ein „totaler Roman“, der an die großen Erzähler des 20. Jahrhunderts erinnert, aber eindeutig im 21. Jahrhundert beheimatet ist und in einer Reihe mit Roberto Bolaños 2666 oder Hilary Mantels Wolf Hall-Trilogie stehen kann. Ein humanistisches Monument von einem Buch, das größer ist als Österreich, und das zeigt: Die Zeit der Mutigen ist noch lange nicht vorbei.”

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