Das Oxford English Dictionary war nicht nur als Gemeinschaftswerk die „Wikipedia des 18. Jahrhunderts“, sondern auch ein Rettungsanker für Verfemte. Ein Buch setzt ihnen nun ein Denkmal (via diepresse.com):
“Man hat die erste Auflage des Oxford English Dictionary die „Wikipedia des 19. Jahrhunderts“ genannt. 1857 fingen Gelehrte in Oxford damit an, lange ging wenig weiter. Der dritte Herausgeber, James Murray, erkannte ab 1879, dass sich das Mammutprojekt nur durch die weltweite Mithilfe vieler realisieren ließ. Erst 1928 war es fertig, mit 15.000 Seiten, 400.000 Einträgen und zwei Millionen Zitaten – eines der größten „Crowdsourcing“-Projekte der Geschichte. Wie groß, hat nun Sarah Ogilvie aufgezeigt. Die Linguistin arbeitet an der aktuellen, dritten Ausgabe mit.”
Das Oxford English Dictionary ist mehr als nur ein Lexikon; es ist ein Meilenstein in der Linguistik. In meiner Arbeit beziehe ich mich häufig auf das OED, und es ist beeindruckend, wie dieses Werk durch die Mithilfe von Tausenden entstand. Es zeigt die ungeheure Kraft der kollektiven Intelligenz in der Sprachforschung.