Fiktive KI-Buchtitel

Ähnlich wie Universitäten und Schulen stellt der Siegeszug der KI auch Bibliotheken vor große Herausforderungen. Auf der einen Seite durch fehlerhafte KI-Tools. Zum anderen durch Nutzer:innen, die ChatGPT mehr vertrauen als den Bibliothekar*innen (via t3n.de/news):

“Im Mai 2025 hatte eine Beilage in der Sonntagsausgabe der großen US-Zeitung Chicago Sun-Times für Aufsehen gesorgt. Darin fand sich eine Liste mit zur Sommerlektüre empfohlenen Büchern. Das Problem: Die Bücherliste war offenbar mit ChatGPT erstellt worden. Ein Großteil der Titel oder Autor:innen existierte gar nicht. (…)

Die zunehmende Nutzung von KI-Tools in Recherchefragen hat dazu geführt, dass immer mehr Nutzer*innen Titel ausleihen wollen, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. „Das ist wirklich sehr frustrierend und wirft uns in Bezug auf die Informationskompetenz weit zurück“, erklärt Bibliothekar Eddie Kristan gegenüber 404media.

Ersten Ergebnissen einer noch nicht veröffentlichten Umfrage des Library Freedom Project zufolge scheinen Nutzer:innen ihren bevorzugten KI-Tools mittlerweile mehr zu vertrauen als den Bibliothekar:innen. Die Nutzer:innen würden weniger kritisch denken und seien weniger neugierig, so der Eindruck, den die Umfrage erweckt.”

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