Die NZZ berichtet unter dem Titel “Aus Nazi-Beständen gerettet: In Zürich gibt es eine bedeutende Sammlung jüdischer Werke. Nun werden sie restauriert” über die Digitalisierung der “Breslauer Schriften” (danke an Gregor Helg für den Hinweis):
“Der SIG empfing 1950 rund 6000 Werke aus den Beständen des zerstörten Jüdisch-Theologischen Seminars Breslau; sie befinden sich heute in der Bibliothek der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ). Diese sogenannten «Breslauer Schriften» gelten als Kulturerbe von nationaler Bedeutung. Sie umfassen Werke vom frühen 16. bis zum 20. Jahrhundert. Unter den Werken finden sich religiöse Bücher, aber auch klassische Literatur, etwa hebräische Übersetzungen von Platon, Homer und Sophokles sowie Werke von Shakespeare, Heine und Milton. Manche der Schriften sind weltweit einzigartig. (…)
Wie der Zürcher Regierungsrat schreibt, fallen für die Restaurationen Kosten von 5 bis 6 Millionen Franken an. Finanziert werden sollen diese Arbeiten durch verschiedene Unterstützer, darunter Stadt und Kanton Zürich sowie Stiftungen. Die Stadt, der Kanton und der SIG hatten zudem bereits ein Vorprojekt unterstützt.”