Die NZZ vom 16.1.2013 berichtet unter dem Titel “Buchhandlung Romanica am Ende” über die Geschäftsaufgabe der Zürcher Traditionsbuchhandlung. Für Literatur aus Lateinamerika bleibt in Zürich Condor Libros am Seilergraben und für italienische Bücher die Libreria Italiana.
Neben der teuren Miete und seiner bevorstehenden Pensionierung führt Ladeninhaber Barth Folgendes als Schliessungsgrund an:
“Ein weiterer Schliessungsgrund ist die wirtschaftliche Situation in den romanischen Ländern, wie Barth ausführt. Die Lieferanten hätten grosse Schwierigkeiten und könnten nicht mehr so effizient arbeiten. Auch die Konkurrenz durch das Internet sowie die Währungsdifferenz zwischen Euro und Franken hätten den Druck auf die Buchhandlung verstärkt. Portugiesische und spanische Romane seien plötzlich zu den teuersten Büchern in ganz Europa geworden. (…)
Es gibt nur noch wenige kleine Buchläden in Zürich. Die Verbliebenen ersetzen ihre Bücher zunehmend durch andere Angebote. «Statt Fachbücher, die man sich schneller und günstiger im Internet beschaffen kann, werden Plüschtiere verkauft», sagt Barth. Die Frage nach dem Stellenwert des Buches in zehn Jahren wird den passionierten Buchhändler noch lange beschäftigen.”