Philippe Wampfler beschäftigt sich unter dem Titel “Schüler*innen (nicht) mehr lesen lassen” mit dem Thema, dass Schüler*innen literarische Texte teilweise nicht mehr lesen:
“Im gymnasialen Deutschunterricht hat die Lektüre anspruchsvoller literarischer Texte einen wichtigen Stellenwert. Aus zwei Gründen entziehen sich Schüler*innen teilweise dem Anspruch, diese Texte zu lesen: Erstens lesen einige Gymnasiast*innen privat nicht, so dass es keine Synergie zwischen ihrer Unterhaltung im Alltag und den Aufgaben des Deutschunterrichts gibt, wie das eigentlich vorgesehen wäre (die Lektüre literarischer Texte sollte auch zu Genuss führen und als etwas Wertvolles wahrgenommen werden können). Zweitens sollte die Lektüre meist in der außerschulischen Lernzeit erfolgen. Diese wird aber primär für die Prüfungsvorbereitung genutzt, so dass keine Zeit mehr bleibt. (mehr)”