biblioBE.ch: “Schund oder Chance: Sollte BookTok die Bestandsauswahl mitbestimmen?”:
“Bibliotheken müssen selbst entscheiden, wie weit sie diesen Trend mitgehen.
Bei aller berechtigten Kritik, der diese Literatur ausgesetzt ist, und bei aller Aufmerksamkeit, die wir dem Thema Jugendschutz widmen müssen, sollten wir uns auch selbstkritische Fragen stellen: Warum sind die Inhalte von Thrillern gesellschaftlich anerkannt und explizite Liebesromane werden delegitimiert? Was haben wir selbst als junge Erwachsene gelesen?
Ein Fakt ist: Junge Leute lesen wieder verstärkt und es findet ein reger Austausch statt. Dabei bleibt es meist recht friedlich, jede Meinung zu einem Buch wird akzeptiert. Man weint und lacht gemeinsam und Diskussionen zu kontroversen Themen entstehen ganz selbstverständlich.
Auch uns hat die Beschäftigung mit den entsprechenden Büchern und die Frage nach dem Umgang damit vor Herausforderungen gestellt. Unser Fazit: Dem Ganzen mit ein bisschen Wohlwollen und Humor zu begegnen, schadet nicht.”