Zettelkatalog der Berliner Staatsbibliothek

In der Frankfurter Allgemeinen ist unter dem Titel “Sind Millionen Karteikarten wirklich überflüssig?” ein Beitrag zu lesen über die geplante Entsorgung des Zettelkatalogs der Berliner Staatsbibliothek (via Archivalia):

“Doch auf den Karteikarten der Berliner Staatsbibliothek sind eben nicht nur die nüchternen Titeldaten, sondern handschriftlich oder mit Stempeln viele Informationen verzeichnet, die beim Abschreiben nicht in den elektronischen Katalog aufgenommen wurden. Sie sind nur noch hier zu finden. Es geht etwa um frühere Eigentümer, die Folgen von Enteignungen, Zensurvermerke aus der Nazi- und der DDR-Zeit. (…)

Eine weitere Alternative wäre das Fotografieren der Karteikarten vor der Makulierung, um die Informationen wenigstens digital-bildlich zu sichern. Die Kommission hat das für den Bestand der Medien, die zu DDR-Zeiten erworben worden waren, auch kalkuliert: Ganze 57.000 Euro würde das kosten. Andererseits hat Bonte schon jetzt kein Geld mehr.”

Update vom 21.8.2025, Deutschlandfunk: Verlust? Staatsbibliothek trennt sich von ihren Zettelkatalogen

Update vom 2.9.2025: Zettels Alptraum – Zur geplanten Vernichtung des Berliner Zettelkatalogs

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