Im US-Bundestaat Idaho wurde bereits zu Beginn des Jahres gesetzlich festgelegt, dass Bibliotheken alle Bücher mit LGBTI*-Inhalten als „Erwachsenenliteratur“ einstufen müssen. Nun gehen viele Büchereien offenbar noch weiter (via schwulissimo.de):
“Mehrfach tauchten inzwischen vor Bibliotheken zuletzt Schilder auf, die Besucher unter 30 Jahren verpflichtend dazu auffordern, einen Lichtbildausweis vorzulegen, wenn sie LGBTI*-Bücher einsehen wollen. Zugang bekommen nur noch Menschen, die mindestens 18 Jahre alt sind. Doch allein die Aktion an sich dürfte weiter dazu beitragen, dass alle Werke immer mehr gänzlich unangetastet bleiben, denn die Ausweis-Pflicht kommt vielerorts einem Zwangs-Outing gleich.
Betroffen davon sind nicht nur Romane, die beispielsweise eine schwule Love-Story erzählen, sondern auch alle Sachbücher und Ratgeber für Jugendliche und junge Erwachsenen, die Fragen rund um ihre Sexualität oder LGBTI* haben.”