Adobe wurde am 4.10.2013 gehackt, wobei laut der Wochenzeitung “Die Zeit” 38 Millionen Kundendaten erbeutet wurden. Da zur Nutzung von eBooks vielfach Adobe Digital Editions gebraucht wird, sind auch viele Bibliothekskunden davon betroffen. Ob man selber darunter ist, kann z.B. mit der Website haveibeenpwned.com festgestellt werden. Wenn ja, wird empfohlen, das Passwort möglichst sofort durch ein sicheres Passwort zu ersetzen. Tipps dazu gibt es z.B. hier. t3n beschreibt den Vorfall im Artikel “Warum der Adobe-Hack noch viel schlimmer ist als angenommen – und warum du garantiert betroffen bist!” vom 5.11.2013, als vielleicht schwerwiegendsten Hack aller Zeiten:
“Mit den aus den Adobe-Daten gewonnenen Passwort-Listen wird die gesamte Hacker-Industrie gestärkt. Die Szene ist immer auf der Suche nach neuen und aktuellen Passwort-Listen. Immerhin unterliegen auch Passwörter gewissen Trends. Je neuer eine Liste, desto höher ihre Erfolgschancen bei Bruteforce-Attacken. Außerdem ist die schiere Größe der Liste ein unschätzbarer Vorteil. Etwa 5,9 Millionen Accounts verwendeten zudem eines der Top-100-Passwörter. Das entspricht einer beachtlichen Trefferquote von etwa 4,6 Prozent, wenn man nur mit diesen 100 Passwörtern bewaffnet und einem Bruteforce-Tool auf die Datenbank losgehen würde. Damit dürfte die Erfolgschance auch bei anderen Angriffszielen außerhalb von Adobe extrem hoch sein. Mit der Adobe-Passwortliste wird jeder zukünftig von Hackern erbeutete Datensatz und jedes Login-Formular im Internet ein Stück unsicherer.”