Gabi Reinmann schreibt unter dem Titel “ChatGTP – Wettrüsten oder Wertewandel?” über ChatGPT in der Hochschullehre:
“Wenn Weßels ihren Text beendet mit: „Die ´Neuzeit´ wird uns fordern! Und hoffentlich auch in unserer Entwicklung fördern“, dann muss ich ihr doch wieder beipflichten: ChatGTP könnte eine Chance sein, ein paar Entwicklungen kritisch zu hinterfragen und umzugestalten, die in Standardisierung, (scheinbarer) Objektivierung und Quantifizierung verbunden mit der Tilgung jeglicher Befangenheit (mit der man bisweilen auch Potenzial für besondere Urteilsfähigkeit auslöscht) die Lösung aller Bewertungs- und Auswahlprozesse in Forschung und Lehre sieht. Wir sollten uns, so meine Folgerung, wieder mehr mit Originalität und mit den eigentlichen Inhalten auseinandersetzen, und dafür wären die Unmenge angehäufter Prüf-, Kontroll- und Evaluationsverfahren drastisch (!) zurückfahren, weil das sonst nicht leistbar ist – nur (vielleicht) von GPT-10.”