Das Blog der Staatsbibliothek zu Berlin stellt in den digitalen Lektüretipps 49 den “„Krünitz“ – Das umfangreichste Lexikon der Goethezeit” vor. Im digithek blog vom 26.2.2016 wurde das digitalisierte Exemplar der ETH-Bibliothek erwähnt, die Lektüretipps verweisen auf das Exemplar der Universität Trier:
“1773 erschien bei der Paulischen Verlagsbuchhandlung zu Berlin der erste Band der Oeconomischen Encyclopädie, oder allgemeines System der Land- Haus- und Staats-Wirthschaft. Damals war nicht abzusehen, zu welch umfangreichem Werk sich das Lexikon entwickeln sollte. Geplant war von Krünitz zunächst lediglich eine mit Anmerkungen und Literaturhinweisen versehene Übersetzung der 1770/71 zu Yverdon veröffentlichten sechzehnbändigen Encyclopédie oeconomique, ou systéme général. Schon in den ersten drei Bänden annotierte er mehr als die Hälfte der Artikel, dann löste er sich völlig von der Vorlage und setzte das Werk eigenständig fort – „Der Krünitz” entstand. Die Artikel bezogen neben der Zoologie auch die Medizin mit ein, behandelten rechtliche, philosophische, volkskundliche, musisch-künstlerische und historische Fragen. Die Enzyklopädie wurde mit zahlreichen aus anderen Werken übernommenen Kupfertafeln ausgestattet und fand einen festen Abnehmerkreis. Vornehmlich Pfarrer, Grundbesitzer, Kanzleien und Leihbibliotheken bezogen sie regelmäßig.”