Die NZZ bringt unter dem Titel “Die Zürcher Köchin Elisabeth Fülscher formte einst aus Bräuten perfekte Hausfrauen – sie selber wollte jedoch nie eine sein” einen Beitrag über Fräulein Fülscher, die DAS Schweizer Kochbuch schlechthin geschrieben hat:
“1923 publizierte sie gemeinsam mit ihrer Mentorin Anna Widmer ihr erstes Kochbuch. Nach dem Tod Widmers erkämpfte sich Fülscher im Streit mit den Erben die Rechte an dem Buch. Es wurde in der Schweiz rasch zu einem Standardwerk, das den Bräuten als Hochzeitsgeschenk überreicht wurde, wenn sie in gutbürgerliche Familien einheirateten. (…)
Das Fülscher-Kochbuch enthielt nie nur Rezepte, sondern auch Tipps – etwa wie Resten verwertet werden können oder wie ein Mixer funktioniert. Und das Kochbuch bildete das Zeitgeschehen ab. 1940 ergänzte Fülscher es um Tipps, wie in Kriegszeiten mit rationierten Lebensmitteln gekocht werden kann. In den sechziger Jahren liess sie den American Way of Life einfliessen, verkochte Ananas und empfahl Stehpartys. Heute sind die Auflagen von damals begehrte Sammlerstücke. 2013 hat die Aargauer Köchin Susanne Vögeli eine überarbeitete Version des Fülscher-Kochbuchs publiziert.”