Die Gosteli-Stiftung erhält den Kulturpreis der Burgergemeinde Bern. Trotzdem geht dem Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung langsam das Geld aus. Geleitet wird es von Silvia Bühler (via Berner Zeitung):
“Frau Bühler, was macht das Archiv der Frauenrechtlerin Marthe Gosteli eigentlich?
Silvia Bühler: Bis heute übernehmen wir Bestände. Gerade heute Morgen hat jemand einen Koffer voller Akten abgeliefert. Eine Nachlieferung zu einem Nachlass.Was sind das für Nachlässe?
Wir bewahren gegen zweihundert Nachlässe von Privaten auf. Das sind Frauen aus den verschiedensten Bereichen, Frauenrechtlerinnen, Theologinnen, Frauen aus der Wirtschaft. Zudem archivieren wir auch die Unterlagen von über zweihundert Frauenvereinen, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts für die Frauen, aber auch für die Gesellschaft und das Gemeinwohl engagiert haben. Ein Beispiel dafür ist die Spitex. Als Frau Gosteli vor 35 Jahren das Archiv eröffnete, haben die staatlichen Archive nur sehr begrenzt Unterlagen aus privater Herkunft gesammelt. Frau Gosteli ist in die Bresche gesprungen.Und wer benutzt diese Dokumente?
Zu uns kommen Forscherinnen und Wissenschaftler, Studierende, Medienschaffende, Schüler und Schülerinnen. Gerade das Frauenstimmrecht ist immer wieder Thema von Maturarbeiten. Wir bieten auch Führungen an, Frauenorganisationen sind da sehr interessiert. Sie wollen ihre eigene Geschichte erzählt bekommen. (mehr)”
Update vom 27.5.2017, Der Bund: Jetzt brauchts Geld für Gostelis Erbe
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