Gymnasium (fast) komplett digital

Die Aargauer Zeitung berichtet unter dem Titel «Schule ohne Papier und Stift: Dänische Gymnasiasten machen keine Notizen von Hand mehr» über ein dänisches Gymnasium, das komplett digital arbeitet (danke an Michaela Spiess für den Hinweis):

«Ein Problem sind für viele die langen Tage am Bildschirm. Einige erwähnen Kopfweh, andere erzählen, sie würden sich bei längeren Texten Bücher aus der Bibliothek holen. Gedruckte ­Bücher sind nicht verboten, die meisten finden sie allerdings unpraktisch. Unterstreichen und markieren sei ja auch in PDF-Texten und E-Books möglich – plus nach Stichworten suchen. Für einige spielen Bücher fast keine Rolle im Leben. Für andere dagegen ist ein Wälzer zum Anfassen eine Art, zu entspannen. «Ein Buch bedeutet Freizeit», meint Mettemarie. (…)

Der Nachteil des Digitalen sei ganz klar, dass die Schüler das Gefühl hätten, alles gehe schnell.

Deshalb werde am OEG wieder vermehrt auch auf Arbeit ohne Computer geachtet. Letztes Jahr wurde die «Leselust» eingeführt. Eine Lektion, in der alle ein gedrucktes Buch lesen müssen; kein Unterrichtsstoff, sondern Belletristik, ein Sachbuch oder auch einen Comic. Auch hier herrscht in den Klassen keine Einigkeit: Was für die meisten eine Auflockerung bedeutet, ist für andere schlicht «vergeudete Zeit».»

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