Museen und Archive im Netz

Barbara Fischer schreibt im Wikimedia-Blog-Artikel über «Interaktion im Netz – Ein oft harter Hürdenlauf für Museen und Archive«:

«Museen und Archive tun sich hingegen noch schwer, sich dem geselligen Wirken im Netz anzuschließen. Vier Hürden stehen ihnen im Weg und lassen sie beim Überschreiten der Schwelle zur aktiven Nutzung des Internets scheitern. Sie wissen oft noch gar nicht, dass sie selbst und wie sie mit Freiwilligen im Netz zusammenarbeiten können. Das Urheberrecht überwuchert selbst gemeinfreie Werke in den Depots wie eine undurchdringliche Dornenhecke, wo Freie Lizenzen Licht und Raum für Kreativität schaffen würden. Initiativen wie die Hamburger Note fordern von der Politik die Vereinfachung des Urheberrechts für die Nachnutzbarkeit unseres gemeinsamen Kulturerbes. Und schließlich fehlt es aller Orten an technischen Kenntnissen, um funktionierende Schnittstellen zwischen der analogen Wirklichkeit der Depots und der Realität der Datenströme zu schaffen. Die Ausbildung und die Stellenprofilvielfalt im GLAM-Bereich muss diesen Bedarfen stärker Rechnung tragen.

Wikimedia Deutschland sieht sich als Trainer im Hürdenlauf. Wir informieren. Wir bieten Kooperationsformate mit Netz-Freiwilligen, wie Coding da Vinci oder GLAM on Tour. Wir schulen in Freien Lizenzen und unterstützen bei technischen Fragen. Es kommt auf die Perspektive an, aber scheitern müssen Museen bestimmt nicht.»

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