Im aktuellen Phantast Magazin gibt es u.a. einen Beitrag der Kurt Lasswitz-Preisträgerin Aiki Mira zum Thema «Near Future: Science Fiction als neue Gegenwartsliteratur» (via Aiki MIra asuf LinkedIn):
«Science Fiction ist nicht nur das „wichtigste Genre unserer Zeit“ sondern auch eine Form der Gegenwartsliteratur. Das Genre bietet sowohl Möglichkeitsräume Zukünfte für alle zu schreiben als auch aktuelle und gegenwärtige Prozesse des Wandels neu zu erschließen. Gerade Near
Future eröffnet uns andere Zugänge zur Gegenwart. Was bedeutet Near Future? Near Future fasst als Kategorie all die Geschichten, die in der
nahen Zukunft spielen. Für mich birgt das Subgenre das Potential zwei unterschiedliche Pole zusammenzubringen: Near – bekannt, nah, vertraut
Future – unbekannt, fremd, anders. Das Vergnügen oder die Herausforderung besteht für mich darin, diese beiden Pole in einer Geschichte – in einer Welt – zusammenzubringen. Das vertraute Fremde, das anders Bekannte zu schreiben. Gegenpole stehen unter Spannung und sie zusammenzubringen kann Funken schlagen.»