Die neue Handreichung „Demokratie braucht Medienbildung! Bibliotheken als (Lern-)Orte für den Umgang mit Desinformation“ ist jetzt als Download verfügbar (via bertelsmann-stiftung.de):
“Desinformation – also gezielt falsche oder irreführende Informationen, die mit manipulativer Absicht verbreitet werden – zählt heute zu den größten Herausforderungen für demokratische Gesellschaften. Sie untergräbt das Vertrauen in Fakten, Medien und Institutionen, verzerrt öffentliche Debatten und verstärkt gesellschaftliche Polarisierung. Die Funktionsweise sozialer Medien spielt der Verbreitung von Desinformationen dabei in die Hände: Durch die Aufmerksamkeitslogik der Algorithmen werden Inhalte bevorzugt, die Emotionen wecken, spalten oder Empörung auslösen – Merkmale, die Desinformationen häufig aufweisen. Zugleich sind Mediennutzende sind hier oft auf sich allein gestellt. Sie müssen selbst entscheiden, welchen Quellen sie vertrauen – und wie sie Informationen bewerten.
Informationskompetenz wird damit zur demokratischen Schlüsselkompetenz: Sie versetzt Menschen in die Lage, Informationen kritisch zu prüfen, ihre Qualität und Glaubwürdigkeit einzuschätzen und Desinformationen besser zu erkennen. Diese Fähigkeiten sind Grundvoraussetzungen für eine informierte öffentliche Meinungsbildung – und damit ein wirksames Mittel, um Demokratie zu stärken.”