Die Zentralbibliothek Zürich (ZB) hat eine ihrer bedeutendsten Spezialbestände – die „Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung“ des legendären Zürcher Ehepaars Amalie und Theo Pinkus – elektronisch erfasst. Mit der Erschliessung von insgesamt 60‘000 Einheiten hat die ZB dieses umfangreiche Projekt zu Ende geführt und kann es nun der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen (via ZB Zürich auf Facebook sowie die ZB-Medienmitteilung):
“Die „Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung“ besteht vor allem aus Literatur zur kommunistischen Bewegung des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum. Schwerpunkte bilden neben den Themen Frühsozialismus, Marxismus und kommunistische Arbeiterbewegung der anti-faschistische Widerstand, Exilliteratur sowie Publikationen zum Sozialrealismus und den Alternativbewegungen. Von besonderem Wert und Interesse für die Forschung ist der Teilbestand der 8‘000 Broschüren. Es handelt sich hierbei um eine Sammlung politischer Kleinschriften und Pamphlete, von denen zahlreiche Seltenheitswert haben. Die „Studienbibliothek“ beschränkt sich jedoch keineswegs nur auf politische Literatur. Amalie und Theo Pinkus -de Sassi sammelten privat ebenso kenntnisreich Belletristik und Kunst, da sie mit zahlreichen Autoren und Künstlern ihrer Zeit in Kontakt standen, deren Werke in Deutschland dem Büchersturm zum Opfer gefallen sind.”