140’000 Zinnsoldaten erhalten bald ein neues Zuhause

Die NZZ berichtet über die Zinnfigurensammlung des Winterthurers Alfred Sulzer, die ins Germanische Nationalmuseum in Nürnberg kommen soll:

«Sulzers Kollektion ist einmalig. Genauso wie seine Erfahrung auf dem Gebiet. In mehr als sechzig Jahren hat er über 140 000 Figürchen erworben. Früher hatten sie sogar ein eigenes Museum, mitten in der Zürcher Altstadt: Ab Mitte der achtziger Jahre konzipierte Sulzer, der damals Generalsekretär des Sulzer-Konzerns war, die Ausstellungen des Zinnfigurenmuseums im Haus Zum Blauen Himmel an den Oberen Zäunen im Oberdorf. Später wurde er auch zum Präsidenten des Museums gewählt. (…)

Auch das Zinnfigurenmuseum in Zürich ist schon lange Geschichte. Sulzers Soldaten müssen seit Jahren mit weniger repräsentablen Räumlichkeiten vorliebnehmen. Sie lagern in Tausenden grauer Kartonschachteln, in grauen Schränken, die in einem gesichtslosen Raum eines grauen Gebäudes stehen, im Industrieviertel von Stein am Rhein. (…)

Aber dann wendete sich die Geschichte doch noch zum Guten. Ein Sammlerkollege Sulzers stellte einen Kontakt zum Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg her, dem grössten kulturgeschichtlichen Museum des deutschsprachigen Raums. Erneut kam es zu Verhandlungen, erneut wurde ein Vertrag unterschrieben. Aber dieses Mal hielten Sulzers Partner Wort: Das Museum wird seine Zinnfiguren übernehmen und ihnen ab dem 9. Mai auch eine Ausstellung widmen. Ein kleiner Teil der Sammlung befindet sich bereits am neuen Bestimmungsort.»

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