In der Aargauer Zeitung vom 27.5.2024 gibt es einen Artikel zu den zwei Archiven der Kantonalen Denkmalpflege:
“Diese Kellerräume sind für Überraschungen gut. Schon allein die Lage; kein Mensch würde auf die Idee kommen, was sich hier, mitten im Industriequartier der Telli, versteckt. Oberirdisch brennt einem Motorenöl-Dunst auf der Zunge. Ein Stockwerk tiefer, zwischen Kisten voller Streusalz und Reserve-Masken, liegt das Tor zum externen Archiv der Kantonalen Denkmalpflege, der Kulturgüterschutzraum. (…)
Was hier lagert, gehört zu 1562 auserlesenen Aargauer Objekten. So viele Häuser, Kirchen, Grenzsteine, Wegkreuze und Brunnen, Schlösser, Scheunen oder Klöster sind bis dato kantonal geschützt. Hier finden sich die Originale und Mikrofichen von über 16’000 Bauplänen, dazu die originalen Bildträger wie Dias, Glasplatten und Negative. (…)
«Hier lagert das bauhistorische Gedächtnis des Kantons», sagt Franziska Schmid-Schärer. Als Leiterin Dokumentation verwaltet sie die beiden Archive der Kantonalen Denkmalpflege – oder «das riesige Nachschlagewerk», wie sie es nennt. Das Dokumentieren einer baulichen Massnahme an einem kantonalen Schutzobjekt ist so wichtig, dass der Kanton dieses finanziell unterstützt. «Nur eine sauber geführte und archivierte Dokumentation ermöglicht es uns, die Bau- und Restaurierungsgeschichte eines Objektes nachvollziehen zu können», sagt Schmid.”