(via Archivalia, Newsletter Kulturimweb KW 9/2022)
“Täglich werden viele Tausende Fotos auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen in Umlauf gebracht. Derzeit sind es häufig Bilder aus der Ukraine, Bilder von Menschen, die flüchten, Bilder von Menschen, die kämpfen, Bilder von Menschen, die verletzt oder gestorben sind. Es sind auch viele irreführende Bilder darunter, die angeblich die laufende russische Invasion in der Ukraine zeigen, die aber aus anderen Zeiten oder Gegenden stammen. Janina Lückoff und Jana Heigl beschreiben die Überprüfung zweier verbreiteter Aufnahmen und Alistair Coleman und Shayan Sardarizadeh berichten über die Ergebnisse von Analysen der BBC, der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt des Vereinigten Königreichs. Ihr Tipp ist, vor dem Teilen verschiedene vertrauenswürdige Quellen zu befragen, um so zu verhindern, dass falsche Bilder weit verbreitet werden. Rachel Baig beschreibt neben anderen Methoden zum Erkennen von manipulierten Fotos die Bilderrückwärtssuche, mit der sich relativ schnell herausfinden lässt, ob ein Bild schon einmal veröffentlicht wurde, und wenn ja, wann und wo. Für alle, die sich auch dann unsicher sind, ob das Material authentisch ist, schlägt der Faktenfuchs des Bayerischen Rundfunks vor zu prüfen, ob Faktenchecker, Geolocation-Experten oder Recherche-Kollektive das Material bereits untersucht haben. Im Gespräch mit Sebastian Sonntag gibt Moritz Metz weitere Tipps, beispielsweise Kenntnisse über Open-Source-Intelligence (OSINT), die bei einer Kontrolle helfen.”