J.-P.Reemtsma will 2028 das Hamburger Institut für Sozialforschung schliessen (via Christoph K auf Bluesky und faz.net):
«Jan Philipp Reemtsma begründet die Entscheidung mit Altersgründen. Das bisherige Modell, bei dem sich die Rolle des Vorstands darauf beschränkte, den Etat zu besprechen und zu genehmigen, lasse sich für ihn nicht mehr fortsetzen. Die Übernahme durch eine andere Institution schließt er aus, weil das Institut dann seine ausgewiesene Stärke verlöre, die eigene Agenda unabhängig von allen forschungspolitischen Trends zu setzen.
Deshalb werde man in drei Jahren die Arbeit einstellen, was dann auch für den hauseigenen Verlag, die Hamburger Edition, und den „Mittelweg 36“ gelten soll. Offen bleibt in der Pressemitteilung, was mit den umfangreichen Archivbeständen des Instituts geschehen soll, etwa der einzigartigen Sammlung zur Widerstands- und Protestkultur in der Bundesrepublik.»