Online lernen

Max Woodtli (PH Thurgau) sagt im Beobachter-Interview «E-Learning Das Ende der alten Schule», dass wir in Zukunft vermehrt online lernen werden:

«Da sich die Welt ­heute so schnell verändert, ist es problematisch, etwas als gesetztes Wissen zu bezeichnen. Abgesehen von gesetztem Wissen – wie etwa, was passiert, wenn ich einen Ball fallen lasse – ist das meiste eine Frage der Perspektive. Wichtig wäre es daher, kritisch hinterfragen zu lernen, wie etwas zustande kommt, was wir Wissen nennen. Welche Fak­toren und Personen dieses vermeintliche Wissen kon­s­truieren. Besser ist, man hinterfragt, von wem die Studie stammt, wer sie finanziert hat und welche Interessen dahinterstehen. Diese Prozesse zu verstehen und hinterfragen zu lernen bringt viel mehr, als sich Dinge einzuprägen, die morgen oder spätestens in fünf Jahren veraltet sind.

(…)

Lesen und Schreiben werden Kinder auch in Zukunft lernen müssen. Auch Fremdsprachen. Daneben glaube ich, dass Fächer wie Medienkompetenz, Konfliktmanagement oder auch Teamführung immer wichtiger werden. Diese Aufgaben wird uns kein Computer abnehmen und werden Onlinekurse nur bis zu einem gewissen Grad vermitteln können.»

Dieser Beitrag wurde unter Lernen, Medienkompetenz abgelegt und mit verschlagwortet. Setzen Sie ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert