Internet-Archivare

(via derstandard.de):

“Seit 2009 darf die Nationalbibliothek per Gesetz alles speichern, was auf einer AT-Domain veröffentlicht wird oder einen “Bezug zu Österreich” aufweist. Wo dieser genau vorliegt, eruieren die Mitarbeitenden der Bibliothek oft in Handarbeit, etwa indem sie Gewerbeanmeldungen und andere Verzeichnisse durchgehen. “Man darf sich den ganzen Prozess nicht zu automatisiert vorstellen”, sagt Mayr.

Denn die Arbeit der digitalen Archivare wird auch technisch immer schwieriger. Früher waren es klassische Websites, die archiviert werden konnten. Heute verlagert sich vieles auf Social Media, oft hinter Login-Schranken. Instagram etwa lässt sich ohne Anmeldung gar nicht mehr crawlen, also systematisch durchkämmen.”

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Swisscluedovery

Die spannende Spielerei «Swisscluedovery» führt die Teilnehmenden als Bibliotheksmitarbeitende durch knifflige Rätsel, um die Signatur eines gesuchten Buches zu finden. So wird die Recherche in Swisscovery zu einem unterhaltsamen Erlebnis (via bibliobe.ch):

“Eine Kundin hat sich auf der Suche nach einem Buch kurz vor Feierabend in das Speichermagazin der Bibliothek verirrt. Damit sie nicht die Nacht im kalten Keller verbringen muss, gilt es unter Zeitdruck die Signatur des gesuchten Buches zu ermitteln.

Aufbauend auf dieser Rahmengeschichte, erkunden die Spieler*innen von «Swisscluedovery» als Bibliotheksmitarbeitende die Untiefen des Bibliothekskatalogs Swisscovery. Anhand verschiedener Rätsel und Hinweisen kommen die Spieler*innen der gesuchten Signatur auf die Spur. Die Hinweise variieren in Inhalt und Form: sie gehen von Puzzles über Quittungen, Zeitungsanzeigen, Post-its, Literaturangaben bis hin zur geheimnisvollen Postkarte. Mit Hilfe eines Kreuzworträtsels ergeben die Lösungsbuchstaben schliesslich die gesuchte Signatur.”

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Wichtigste Gründe, ein gedrucktes Buch einem eBook vorzuziehen

(via stephenslighthouse.com)

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Werbepanels “Women in Science” ade

Aus dem Leben eines Mediothekars: Heute kommt ein Vertreter der Schülerorganisation und meldet, dass die im Eingangsbereich der Mediothek stehenden Werbe-Panels der EPFL Lausanne “Women in Science” Anstoss erregen. Es wird moniert, dass nicht gleiche Panels für “Men in Science” da stehen. Es fällt schwer, keinen Zusammenhang zu erstellen zur gegenwärtigen Debatte, der sich die Hochschulen (auch in der Schweiz) ausgesetzt sehen, die von den USA herüberschwappt.

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Schweizer Krimis im Kultur-Talk

SRF berichtet unter dem Titel “Kultur-Talk: Wie die Schweiz meuchelt und mordet” über Schweizer Krimis (danke an Michaela Spiess für den Hinweis):

“In der Schweiz werden munter Menschen erschossen, erdrosselt und vergiftet – zumindest in der Literatur. Krimis boomen, obwohl das Land zu den sichersten Plätzen der Welt zählt. Wie wurde die Schweiz zum Krimiland? Darüber unterhält sich Felix Münger mit dem Krimihistoriker und Buchautor Paul Ott.”

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Fledermäuse als Bibliotheksmitarbeiter

Die berühmte Joanina-Bibliothek an der Universität von Coimbra in Portugal setzt Fledermäuse als natürliche Schädlingsbekämpfer ein, um ihre unschätzbaren Bücher und Manuskripte vor Insekten zu schützen (via rbfirehose.com und laughingsquid.com):

“To protect the ornate furnishings from bat droppings, librarians cover tables with leather sheets each evening and clean the floors every morning. This centuries-old practice has helped maintain the library’s rare manuscripts in remarkable condition.”

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Gesucht: alte Abbildungen der Aeschbach-Halle

Aus der Beratung: Eine Schülerin sucht “alte” Bilder der Aeschbach-Halle in Aarau, d.h. vom Fabrikbetrieb, bevor die Halle zum Eventbetrieb umgebaut wurde. Die Suche in den gängigen Bildbänden zu Aarau wie z.B. “Aarau : Porträt einer Stadt” sowie im INSA-Band zu Aarau ergibt keine Treffer. Schliesslich führt eine gezielte Google-Bildersuche und innerhalb der angezeigten Bilder die Konzentration auf historische Abbildungen zum Treffer “Aarau – Acht Monate vor Eröffnung des Aeschbach-Quartiers …” in der Appenzeller-Zeitung von 2018, in dem es sechs Abbildungen der Aeschbach-Halle gibt, wie sie früher ausgesehen hat.

Update vom 20.3.2025, E-Mail von Monica Bronner, besten Dank für die hilfreichen weiteren Hinweise:

“Angeregt durch deine Anfrage habe ich etwas gezappt und habe neben dem Beitrag aus der Appenzellerzeitung noch folgendes gefunden:

Bildstrecke – Die Geschichte der “F. Aeschbach AG” im Aarauer Torfeld Süd
• Wahrscheinlich finden sich im Buch F. Aeschbach AG auch historische Abbildungen

Es ist schade, dass es kein Firmenarchiv gibt. Habe im SWA und auch bei Archives online nichts gefunden. Im HLS gibt es einen Artikel über den Firmengründer.

Bei e-pics ist es eine Frage der Erschliessung, wie gut man Bilder finden kann. Oft sind Innenansichten von Fabriken ohne Angabe des Ortes. Wenn ich mit «Artofex»
In images.google.ch suche, komme ich auf den Artikel Wie «Artofex» knetend die Welt eroberte – Landanzeiger.

Der Name Aeschbach-Halle dürfte eine neuere Bezeichnung sein. Ich könnte mir vorstellen, dass im Stadtarchiv unter der Strassenadresse eventuell etwas vorhanden ist.

Eine weitere Idee: Früher wurden Postkarten als Werbematerial gedruckt. Es gibt z.B. eine Postkarte von der Velohandlung meines Urgrossvaters… Da die Firma in den 30er-Jahren Patente angemeldet hat und führend in der Backmaschinenproduktion wurde, könnte ich mir vorstellen, dass es Postkarten aus dieser Zeit gibt.”

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Argument für Schattenbibliotheken

Jungle World schreibt unter dem Titel “Verlagskonzerne gegen Schattenbibliotheken” über die Sperrung der russischen Plattform Libgen in Deutschland:

“Plattformen wie Libgen sind für Forscher:innen und Recherchierende, die nicht an Universitäten angestellt oder immatrikuliert sind, oft die einzige Möglichkeit, an dringend benötigte wissenschaftliche Literatur zu kommen. Und auch Universitätsbibliotheken in ärmeren Ländern haben oft keinen umfänglichen Zugang zu kostspieligen akademischen Datenbanken, weshalb vor allem in solchen Ländern die Nutzung von Libgen weit­verbreitet ist.”

Mehr zum Thema unter dem Tag “Schattenbibliothek”

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Woher kommt der Kriminalroman?

SRF 100 Sekunden Wissen widmet sich dem Thema “Kriminalroman”:

“Kriminalromane sind Verkaufsschlager aller Buchhandlungen und es wimmelt in ihnen nur so von grausamen Verbrechen. Doch woher kommt der Kriminalroman überhaupt?”

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Zum Tod Peter Bichsels

SRF bietet unter dem Titel “«Mit Peter Bichsel konnte man gut schweigen»” ein Gespräch mit Franco Supino, dem Vizepräsident des Büro Bichsel, dem Zentrum des Werks von Peter Bichsel in Solothurn (mehr zum Büro Bichsel im digithek blog vom 13.5.2024):

“Der Schriftsteller Peter Bichsel ist tot. Er galt als eine der wichtigsten Stimmen der Schweizer Literatur. Der Autor Franco Supino, ein enger Freund Bichsels und Vizepräsident des Büro Bichsel, sagt: «Bichsel war ein Poet, aber auch ein Philosoph, der hinter die Dinge sah.»”

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