Deutschlandradio Kultur widmet sich unter dem Titel “Die Marketing-Tricks der Verlage” dem Thema “Paratexte”:
“Wie bringen Literaturverlage Bücher unter die Leute, die es schwer haben? Etwa wegen ihres gewaltigen Umfangs, ihrer Komplexität oder auch nur wegen eines fremd klingenden Autorennamens? Sie locken – mit literarischen Appetithappen und anderen Ködern.
Neuerdings geben Verlage der geneigten Leserschaft aufwändig gestaltete Broschüren an die Hand, Hefte zum Buch. Es sind Köder mit Auszügen, Interviews, Fotos, Biografischem, Rezensionen, Essays. Manchmal schwellen sie zu schmalen Büchern an und werden verkauft, nicht mehr verschenkt. Ihr Tenor ist natürlich lobend: Sie sollen ja Appetit auf das Buch machen.
Was hat es mit diesen Paratexten auf sich? Wohin gehören sie im Dickicht der Texte rund um Bücher, den Anzeigen, Verlagsvorschauen, Klappentexten, Blogs, Kritiken etc.? Wer plant und schreibt sie? Ein Streifzug durch die Welt literarischer Lockmittel.”