Die Sonntagszeitung vom 18.9.2022 berichtet unter dem Titel “Eltern ärgern sich über Spielkonsolen in den Bibliotheken” über Videogames in Schweizer Bibliotheken (danke an Gregor Helg für den Hinweis, via Swissdox):
“Doch müssten Bibliotheken Kindern nicht das Lesen vermitteln, statt sie ausgerechnet am Ort der Bücher zum Gamen zu verleiten? Beat Schwendimannn vom Lehrerinnen- und Lehrerverband LCH hat kaum Bedenken: «Bei der Lesekompetenz sind andere Faktoren ausschlaggebend.» Games würden Kinder in die Bibliothek bringen, die dort sonst nicht hingehen würden, sagt er. «Die Aufsicht sorgt dann dafür, dass die Kinder altersgerechte Games mit pädagogischem Wert spielen und dabei einen massvollen Umgang zeigen.»
In Winterthur, wo pro Nachmittag 15 bis 20 Kinder fürs Gamen in die Bibliothek kommen, haben sie eine Regelung gefunden: «Die Kinder müssen sich einschreiben, um jeweils 30 Minuten spielen zu dürfen», sagt Andrina Murer von der Bibliotheksleitung Hegi. Zudem werde aufgepasst, dass die Kinder einander beim Gamen nicht zuschauten.”