Vormarsch der elektronischen Zeitung

Die Auflagenzahlen der Schweizer Presse sinken weiterhin (via NZZ vom 1.10.2014):

«Bisher ist es den Medienunternehmen nicht gelungen, die Rückgänge der Pressetitel durch neue Angebote zu kompensieren. Aber zumindest vermochten sie den negativen Trend zu entschärfen durch den Vertrieb sogenannter E-Paper. Insofern erweist sich der von Apple entwickelte Tablet-Computer als grosse Chance fürs Verlagsgewerbe. Bei der verkauften Gesamtauflage der NZZ macht der Anteil jener, welche eine elektronische Version der Tageszeitung abonniert haben, fast schon 10% aus. Relativ stark ist die Nachfrage nach dem e-Paper auch bei der «NZZ am Sonntag». Bei andern Blättern spielen die E-Paper noch eine weniger starke Rolle. Aber der Trend ist mehrheitlich positiv.

Offen bleibt die Frage, ob und wie schnell die E-Paper die gedruckten Tageszeitungen verdrängen werden. Je grösser die Auflage der E-Paper wird, desto höher werden die Herstellungskosten für die gedruckten Exemplare. Für die Verlage könnte sich also in Zukunft das Problem ergeben, dass sie zumindest unter der Woche auf den Zeitungsdruck aus Kostengründen verzichten müssen, obwohl allenfalls noch eine Nachfrage nach gedruckten Zeitungen besteht. Aber solche Fragen werden derzeit erst in Planspielen gewälzt.»

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