Gleb Albert schreibt auf Geschichte der Gegenwart über “Eine vertane Chance? Wikipedia und die Geisteswissenschaften”:
“Das Engagement in der Wikipedia ist zugegebenermaßen mühsam und streckenweise frustrierend – genauso mühsam jedoch wie jede Art von öffentlicher Wissensvermittlung. Doch eine bessere und effizientere Plattform, um dies zu tun, gibt es kaum. Eine Verweigerungshaltung gegenüber Wikipedia bei gleichzeitigem Lamentieren über Faktenfehler und starre Community-Regeln ist ähnlich effizient wie Wahlabstinenz mit dem Argument, dass Wahlen „eh nichts ändern“ würden – bloß mit dem Unterschied, dass ein guter, substanzieller, auf Forschungsergebnissen basierter Edit einen unmittelbar sicht- und fühlbaren Impact in Bezug auf den Wissensstand hat, der beispielsweise Hunderttausenden von Schüler:innen für ihre Hausaufgaben und Referate zur Verfügung steht. Wenn das keine wirkmächtige Wissensvermittlung ist, was dann?”
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