Zivilcourage im Journalismus

Silvan Muff hat an der Kantonsschule Beromünster eine Maturaarbeit mit dem Titel «Zivilcourage im Journalismus» geschrieben. Das Resultat gehört zu den ausgewählten Maturaarbeiten, die vom 8. bis 17. März an der Universität Luzern in der Ausstellung «Fokus Maturaarbeit» präsentiert werden (via investigativ.ch):

«Muff interviewte für seine Untersuchung Vincenz Wyss vom Institut für angewandte Medienwissenschaft der ZHAW sowie die Journalisten Peer Teuwsen, Bruno Schletti, Kurt Marti, Ludovic Rocchi und Leonard Wehrli. Auch Muff kommt – ähnlich Jarren – aufgrund der Aussagen der Interviewpartner zu einem eher pessimistischen Schluss. Zivilcourage sei für Qualität im Journalismus eine «Notwendigkeit»; die «ökonomische Situation der Medien, der erhöhte Wettbewerbsdruck, Druck vom Werbemarkt und die Ausrichtung des Publikums» liessen ihr aber wenig Raum. Namentlich der Onlinejournalismus befinde sich in einer «Lage, welche den investigativen Journalismus eher ausschliesst.»

Trotz diesem wenig heroischen Bild hat sich Muff nicht vom Journalismus abschrecken lassen: Seine Arbeit habe «persönliche Interessen für diesen Beruf ausgelöst». Ausserdem sei sein eigenes Medienverhalten bewusster geworden – er erkenne nun Mechanismen der Aufmerksamkeitsleitung und könne sie einordnen.»

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