E-Books in Bibliotheken

Im Frankfurter Buchmesse-Blog findet sich unter dem Titel «E-Books und E-Book-Reader in Bibliotheken» ein Interview mit Rudolf Mumenthaler. Was könnten Verlage ändern, um E-Books attraktiver zu machen? Die Antwort von R. Mumenthaler:

«Grundsätzlich müssten E-Books billiger sein. Angesichts der beschränkten Rechte und Einsatzmöglichkeiten von E-Books gegenüber gedruckten Büchern, ist der Preis zu hoch. Zudem sollten die aktuellsten Titel sofort auch als E-Books angeboten werden. Das heutige Angebot ist in dieser Hinsicht zu wenig attraktiv.

Weiter plädiere ich für offene Formate. Bei den Wissenschaftsverlagen muss man von der Praxis wegkommen, dass E-Books wie eine Zeitschrift als eine Ansammlung von Einzeldokumenten (Kapiteln vs. Artikeln) angeboten werden, die einzeln heruntergeladen werden müssen. Abgesehen davon, dass dadurch das Lesen von Texten extrem fragmentiert wird, ist das Herunterladen und Organisieren eine mühsame Arbeit für den Kunden.

Die Verlage sollten auch davon wegkommen, einfach eine digitale Version des gedruckten Buchs anzubieten. Schon heute lassen sich multimediale Inhalte und interaktive Elemente integrieren.»

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