Ludwig Hasler trauert seiner eigenen Studienzeit nach, insbesondere den bald verschwindenden Sonderbibliotheken an der Uni Zürich (via Aargauer Zeitung, danke an Michaela Spiess für den Hinweis):
“Dazu: Die Uni Zürich will ihre 80 Sonderbibliotheken loswerden, ineiner einzigen Superbibliothek versenken. Denn: Die vielen kleinen Fach- und Handbibliotheken sind wahre Eldorados für Bummelstudenten. Aufforderungen zum Stöbern und Streunen. Statt sich konsequent und speditiv auf die Pflichtlektüre zu beschränken, erliegen Studentinnen dem Reiz fächerübergreifender Kuriositäten. Und dann? Null Credit Point – schlimmer: Das Ziel verschwimmt, verändert sich, am Ende wechselt die Studentin das Fach, geht in die Werbung statt ins Masterstudium Pflege, zwei Semester Fehlinvestition. Also Schluss mit dem Effizienzkiller Spezialbibliotheken. Her mit der Einheitsbibliothek, komplett, logistisch, effektiv. Da kriegt man, was man braucht. Elektronisch, klar. Lektüre on demand, massgeschneidert, schlank, zielführend.”