Informatik als eigenes Fach

In der NZZ am Sonntag vom 1. Juli 2012 geht es unter dem Titel «ETH-Professoren warnen vor einer Bildungskatastrophe» um den Lehrplan 21 und die Informatik als eigenes Schulfach:

«In den Grundlagen zum Lehrplan 21 wird «ICT und Medien» als überfachliche Kompetenz ohne festen Platz in der Stundentafel aufgeführt. Die Professoren werfen den Bildungspolitikern eine «beschränkte Sicht auf das Thema Informatik» vor. Sie konzentrierten sich zu sehr auf die Anwendung von Computern und die Mediennutzung. Zum Informatikunterricht gehöre indes zwingend auch das grundlegende Wissen über die Programmierung. «So lernen die Kinder konstruktiv, kreativ und korrekt zu arbeiten. Sie analysieren Probleme und entwickeln Algorithmen zu deren Lösung.»

Vor wenigen Tagen haben sich auch die Gymnasiallehrer und Pädagogen des Schweizerischen Vereins für Informatik in der Ausbildung (SVIA) in die Diskussion eingeschaltet. In einem Brief an die Erziehungsdirektoren der deutschen Schweiz fordern sie die Einführung eines Faches «Informatische Bildung und Medien» bereits ab der ersten Klasse. «Die Umsetzung von ICT und Medien in Form einer überfachlichen Kompetenz geht in die falsche Richtung», schreibt der SVIA. «Was nicht benotet wird und kein eigenes Zeitgefäss hat, erlangt den Status von Nebensächlichkeiten.» Auch in der Lehrerbildung werde die Informatik damit untergewichtet.»

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