Luddismus als Lifestyle

Die NZZ schreibt über «Dumbphone statt Smartphone – die Generation Z hat genug vom Scrollen und setzt auf altmodische Handys, die nur telefonieren und SMS verschicken können»:

«Allein in diesem Jahr sollen in den USA 2,8 Millionen sogenannte «feature phones» verkauft werden, technisch aufgerüstete Klapphandys, die zusätzlich über 5G-, Ortungs- und Radiofunktion verfügen. Das finnische Unternehmen HMD Global, das die Markenrechte von Nokia übernommen hat, vertreibt unter dem Namen das Kultmodell 3310, dessen Design für den Relaunch etwas aufpoliert wurde. (…)

In New York hat sich eine Gegenbewegung formiert: Der «Luddite Club», benannt nach Ned Ludd, jenem Arbeiter, der im 19. Jahrhundert in englischen Fabriken Webstühle zerstört haben soll, propagiert das Abschalten als Befreiungsakt aus der selbstverschuldeten Abhängigkeit von digitalen Medien. Die Mitglieder treffen sich regelmässig in öffentlichen Parks, um gemeinsam zu malen, zu meditieren oder Bücher zu lesen. Einzige Bedingung: Das Handy muss in der Tasche bleiben.»

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