Rassismusprävention in der Schule

Das aktuelle Tangram behandelt das Thema Rassismusprävention in der Schule. Das dreisprachige Heft kann hier kostenlos bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.

Im Editorial ist u.a. zu lesen:

«Wann immer ein gesellschaftliches Problem auftaucht, gilt die Schule als der Ort, der die Lösung bringen soll. Doch es ist nicht immer angebracht, der Schule die Flickarbeiten für eine nicht perfekt funktionierende Welt aufzulasten. Bei der Rassismusbekämpfung und der Rassendiskriminierung hingegen erweist sie sich tatsächlich als unverzichtbarer Bezugsort. Heute gehen die Kinder mit 4 Jahren zur Schule, und sie verlassen sie, wenn sie eine Lehre machen, frühestens mit 16 oder 17 Jahren. Für die meisten kann die Schulzeit jedoch 15 Jahre oder länger dauern. In dieser Zeit entwickeln sich die Schülerinnen und Schüler in einem Umfeld, wo die Vielfalt die Regel ist: Herkunft, Aussehen, soziales Umfeld, Sprache, Familienform, schulische Laufbahn oder auch Behinderung – jeder Unterschied kann sichtbar und wahrnehmbar sein.

(…) Keine Schülerin und kein Schüler sollte am Ende der Schulzeit sagen können, dass das Thema Rassismus in all den Jahren nie zur Sprache gekommen ist und keine Antworten im Sinne der Prävention und des Widerstands gefunden worden sind. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen auch die Lehrkräfte vorbereitet sein. Die freiwilligen Weiterbildungen sind nützlich, doch sie genügen nicht. Die Reflexion über die Rassismusbekämpfung als solche und die didaktischen Mittel sollten Teil der Grundausbildung der künftigen Lehrpersonen sein.

Die Schule ist der Ort, wo das Werkzeug für das Leben in der Gesellschaft geschmiedet wird. Man lernt hier nicht nur lesen und schreiben, sondern auch leben.»

Unter dem Titel «Vielfältige Gesellschaft in Bild und Text» (S. 59-61) werden Lernmedien zur Rassismusprävention vorgestellt. Die im Artikel besprochenen Medien können via education21.ch bestellt werden.

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