RFID und metallbeschichtete Buchdeckel

Alle, die eine RFID-Verbuchungsanlage in der Mediothek betreiben, kennen das Problem: ein silbern (metallen) beschichteter Buchdeckel schirmt das RFID-Signal ab. Wie kann so ein Buch trotzdem via Selbstverbuchungsanlage ausgeliehen werden? Monika Hirsbrunner Alder von der Regionalbibliothek Langenthal gibt via Swiss-lib folgende Tipps:

Lösung 1:
«Mit dem Cutter auf dem hinteren Buchdeckel aussen ein Rechteck ausschneiden, das nur leicht grösser ist als das RFID-Label. Beim Ausschneiden wird nur die oberste metallene Schicht abgelöst. Das RFID-Label wird in diesem ausgesparten Quadrat aufgeklebt und mit Einfassfolie überklebt.

Lösung 2:
In der Mitte des Buchblockes wird ein Label auf eine Buchseite geklebt. Dafür gibt es transparente Labels, bei denen der Chip und die Antenne sichtbar sind. Auf ein Bild aufgeklebt, sind sie fast nicht zu sehen. Auf dem hinteren Buchdeckel wird notiert, auf welcher Seite das Label klebt. So kann es später bei allfälligen Problemen wiedergefunden werden.

Bei beiden Lösungen gilt: das RFID-Label wird nicht sofort fix aufgeklebt, sondern zunächst auf dem Schutzpapier gelassen und mit post-it leicht fixiert. Erst wenn es mit dem Beschreiben und Lesen des Transponders klappt, wird das Schutzpapier abgelöst und das Label endgültig aufgeklebt.

Nicht nur Bücher mit metallbeschichtetem Cover, sondern auch solche mit tiefschwarzem Cover schirmen teilweise das RFID-Signal ab. Das Publikum soll auch darauf hingewiesen werden, nicht sofort einlesbare Bücher aufzuklappen und offen auf die Leseplatte zu legen.»

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