Die Ergebnisse der Omnibus-Erhebung 2014 über die privaten Internetnutzungen zeigen, dass sich die Sicherheitspraktiken seit der letzten Erhebung 2010 kaum verbessert haben.
Das vorliegende BFS Aktuell «Sicherheit bei der Internetnutzung in Schweizer Haushalten 2010–2014» beschreibt einerseits die Schutzvorkehrungen und andererseits die aufgetretenen Probleme (via BFS-Newsletter):
“Die Bilanz der Entwicklungen zwischen 2010 und 2014 fällt durchwachsen aus. In Bezug auf die installierte Sicherheitssoftware hat sich die Situation kaum verändert. Der Ausstattungsgrad ist praktisch identisch oder leicht tiefer als 2010. Die auffallendste Veränderung ist der starke Rückgang des Anteils der Internetnutzerinnen und nutzer, die in einem Haushalt mit Kindern leben und nach eigenen Angaben über einen Kinderschutzfilter verfügen.
Auch bei der Aktualisierung der Sicherheitssoftware hat sich die Situation kaum verbessert. Auffällig ist hingegen die signifikante Zunahme von Internetnutzerinnen und nutzern, die das Update der Sicherheitssoftware und auch die Erstellung von Sicherheitskopien delegieren. Diese Zunahme könnte darauf hindeuten, dass das Bewusstsein für die Wichtigkeit dieser beiden Schutzvorkehrungen gewachsen ist. Man könnte auch aber daraus schliessen, dass die IT-Instrumente teilweise unzureichend beherrscht werden und deshalb vermehrt delegiert wird.
Die Datensicherheit bzw. die Erstellung von Sicherheitskopien hat sich im Vergleich zur letzten Erhebung generell verbessert. Sie ist nicht nur verbreiteter, sondern wird auch häufiger vorgenommen. Insgesamt ist der Anteil der Internetnutzerinnen und -nutzer, die ihre Daten nie oder fast nie sichern, deutlich zurückgegangen, lag aber 2014 noch bei einem Drittel.”