Tagebuch Wilhelm Genazino

Rund 7000 Seiten mit Aufzeichnungen über Stadtspaziergänger hat der Schriftsteller Wilhelm Genazino hinterlassen (via nzz.ch):

«Während Jahrzehnten wanderte der Schriftsteller Wilhelm Genazino durch die Städte: hauptsächlich durch Frankfurt und Heidelberg, wo er die längste Zeit seines Lebens wohnte. Von seinen Streifzügen brachte er Notizen nach Hause, die er an seinem Schreibtisch abtippte und in Aktenordnern, achtunddreissig waren es zuletzt, sorgsam ablegte. Diese Anstrengung diente auch dazu, gegen die eigene Mutlosigkeit anzuschreiben und sich seines Tuns zu vergewissern. Als Genazino 2018 starb, hinterliess er ein rund 7000 Seiten umfassendes «Werktagebuch».

Einen kleinen Ausschnitt dieses Papiergebirges haben nun die Literaturwissenschafter Jan Bürger und Friedhelm Marx unter dem sprechenden Titel «Der Traum des Beobachters» herausgegeben. Ein instruktives Nachwort begleitet das Buch sowie kurze Einführungen zu den Auszügen, die jeweils erläutern, woran Genazino seinerzeit gerade arbeitete und was es an einschneidenden Veränderungen in seinem Privatleben gab.»

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