Florian Felix Wey hat aus dem Projekt Google Books einen Thriller mit dem Titel “Toggle” gemacht (via Deutschlandfunk Büchermarkt):
“Die Story, die Weyh sich für seinen Internetthriller ausgedacht hat, ist ebenso spannend wie intelligent. Alles beginnt mit einer Tagung, die “Toggle” in einem bayerischen Schlosshotel veranstaltet. Dort dürfen Journalisten den Konzern mal so richtig kritisch hinterfragen – und prallen an den smarten Konzernvertretern und einer internationalen Wissenschaftler-Elite ab. Wie der Roman diesen Schlagabtausch gestaltet, mit gewitzten Dialogen und ironischen Beschreibungen, ist eine gelungene Parodie auf die täglichen Feuilletondebatten über die Gefahren, die von Google oder Facebook ausgehen. Dann aber – erschüttert ein Mord die bayerische Idylle: Die Deutschlandchefin des Konzerns, Melissa Stockdale, wird tot in einem Bergbach gefunden. Unfall – oder Mord? War Melissa Stockdale nicht an einem revolutionären “Toggle”-Projekt beteiligt? Gehörte sie mit den Elitewissenschaftlern nicht einer Geheimgesellschaft an? Das Ganze wird zur Parabel auf eine digitale Realität, die wir zwar tagtäglich nutzen, aber deren Codes wir niemals mehr selbst gestalten können.
“Wir können nicht mehr erfassen, was dahinter steckt, es ist völlig intransparent. 99,9 Prozent der Leute können keinen Computercode verstehen. Es ist wieder nur eine Elite, die das verstehen kann.””