Trump-Pravda

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Adrian Lobe schreibt in der Medienwoche unter dem Titel ««Breitbart News» wird Trump-Pravda» über das News-Portal, das mitgeholfen hat, Donald Trump zum Wahlsieg zu verhelfen:

«Trumps Triumph ist auch ein Erfolg der ultrarechten «Breitbart News». Das Web-Portal hat mit einer aggressiven Agenda den Nährboden für Trump geschaffen. Zum Dank ernannte Donald Trump Breitbart-Präsident Stephen Bannon zu seinem Berater. Als Nächstes will das Portal nach dem Weissen Haus auch Europa erobern. (…)

Und in Los Angeles hat die Redaktion von «Breitbart News» ihren Sitz, jenes ultrarechte Web-Portal, das sich zu einem Sprachrohr der Tea-Party-Bewegung entwickelte und im Wahlkampf zum inoffiziellen Zentralorgan der Trump-Kampagne avancierte. Beide Entwicklungen – der Aufstieg von Trump und Breitbart – sind nur zusammen zu verstehen. (…)

Trumps Triumph ist auch der Erfolg von Breitbart News – und umgekehrt. Die ethno-nationalistische Agenda, der sich die Redaktion verschrieb, lieferte den publizistischen Nährboden für den Wahlsieg Trumps. Die Ironie der Geschichte ist, dass Andrew Breitbart die Konservativen vor Trump warnte und eine Vorhersage machte, die geradezu prophetisch klingt. «Berühmtheit ist alles in diesem Land», sagte er ein Jahr vor seinem Tod. «Wenn diese Leute nicht lernen, wie man mit den Medien umgeht, werden wir wahrscheinlich einen Celebrity-Kandidaten haben.» Ab Januar 2017 sitzt dieser Celebrity-Kandidat im Weissen Haus. Es scheint, als liesse sich dieser Geist, der aus Flasche kam, nicht mehr einfangen.»

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