Unterschied Informationskompetenz – Medienkompetenz

Abb. aus: Medien anwenden und produzieren – Entwicklung von Medienkompetenz in der Berufsbildung, Heft-Nr. 181, S. 28

Bildungsklick weist im Artikel «Mediennutzung in der Ausbildung lernen» u.a. auf das Wissenschaftlichen Diskussionspapier (WDP) «Medien anwenden und produzieren – Entwicklung von Medienkompetenz in der Berufsbildung«, Heft-Nr. 181 hin. Dort wird auf S. 28 u.a. erklärt, wie sich die Begriffe Medienkompetenz und Informationskompetenz unterscheiden:

«Der Begriff der Informationskompetenz hat große Schnittmengen mit dem Begriff der Medienkompetenz. Ursprünglich entstanden im Fachgebiet der Bibliothekswissenschaften, stellt „Informationskompetenz“ eher den souveränen und reflektierten Umgang mit Inhalten in den Vordergrund, beispielsweise beim Umgang mit Büchern, Katalogen, in der weiteren Entwicklung auch mit EDV-basierten Daten. Aus Sicht der Informationswissenschaften bezeichnet Medienkompetenz hingegen den Umgang mit Medien. Balceris macht die Abgrenzung bzw. die Schnittmengen zwischen den Begriffen abhängig vom jeweiligen fachdisziplinären Blickwinkel: „Stammt der Autor vorwiegend aus dem Bibliothekswesen bzw. aus der Informationswissenschaft, gilt Informationskompetenz als übergreifendes Konzept. Vertritt der Autor eine medienpädagogische Position, wird von dem umfassenderen Konzept Medienkompetenz aus argumentiert“ (2011). Balceris selbst sieht Informationskompetenz im Sinne der Fähigkeit, sinnvoll und reflektiert aus Informationen auszuwählen, als integralen Bestandteil der Medienkompetenz. Außerdem orientiert sich die Informationskompetenz eher an arbeitsökonomischen (Recherche-)Prozessen, während die Medienkompetenz stärker die „Zielvorstellung des mündigen Bürgers“ in den Vordergrund rückt.»

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