Weshalb sich die Literaturkritik verändern muss

Nils Bühler schreibt auf dem kultur-blog unter dem Titel «Literaturbesprechungen brauchen einen medialen Neuanfang» darüber, weshalb sich die Literaturkritik verändern muss:

«Warum traut sich die Literaturkritik nicht, sich von kritischen Betrachtungen anderer Medien etwas abzuschauen? Unter den Podcasts wimmelt es beispielsweise nur so an Metapodcasts, und viele Games-Rezensionen enthalten reflektierte Auseinandersetzungen mit Stil, Thematik, Strukturen und Umsetzung. Wenn sie gut gelingen, wird dabei weder ein Anspruch noch das Populärkulturpublikum außer Acht gelassen. (Bisher finden sich die besten Rezensionen noch in den Tiefen kommerzieller Plattformen, zwar als Produktrezensionen, aber offen für Dialog. Man stelle sich vor, wie dieses kritische Potenzial unter den Fittichen öffentlich-rechtlicher Digitalkanäle florieren könnte.)

Die Literaturkritik hingegen setzt fest auf das Deuten, von der medialen Kanzel herab. Um sich aus der ständigen Rechtfertigungsnot zu befreien, muss sie sich verändern.»

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