Das Tagblatt der Stadt Zürich porträtiert die scheidende Stadtarchivarin Anna Pia Maissen:
“Als sie 2003 das Amt der Direktorin übernahm, war das gleichzeitig der Beginn einer neuen Ära in der über 200-jährigen Geschichte des Stadtarchivs, eines Umbruchs. Jetzt wurde die Digitalisierung der Bestände zu einem der wichtigsten Pfeiler und einer Herausforderung der Arbeit, die bis heute weiter ausgebaut wird. Es gilt zum Beispiel, die unzähligen Akten der städtischen Behörden und der gesamten Stadtverwaltung nicht nur physisch, sondern auch digital sukzessive zu bearbeiten, zu bewerten, zu sichern und online öffentlich zugänglich zu machen. Dazu kommen etwa Firmenarchive, Privatnachlasse, Dokumente von Vereinen, Parteien oder anderen Stadtzürcher Organisationen. Der Bestand des Archivs wächst stetig. Die öffentlichen Organe bieten dem Stadtarchiv sämtliche Unterlagen mit ihren Metadaten innerhalb von zehn Jahren nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen zur Übernahme an. «Von den angebotenen Dokumenten übernehmen wir etwa zehn Prozent. Nicht jeder Zettel oder jedes Memo kommt auch ins Archiv», präzisiert Anna Pia Maissen.”